Dieser Beitrag soll in erster Linie, wenn auch nicht ausschlie?lich, Studierende in das :;enossenschaftswesen einf?hren. Dieser Zweck hat den Aufbau be stimmt. Allerdings ist die Darstellung solcher Fragen, die schon bisher in der einschli: gigen Literatur eingehend ber?cksichtigt worden sind, absichtlich kurz g:halten worden. Daf?r sind andere Genossenschaftsfragen, die sich durch Aktualit?t auszeichnen oder die f?r besonders aktuell gehalten werden, eingehender er?rtert worden, als es dem Zweck und dem Charakter einer Einf?hrung entspr?che. Diese - bis zu einem gewissen Grade genossen schaftlichen - Teile d?rften auch bei manchem Kenner des Genossenschafts wesens und der genossenschaftlichen Praxis Interesse finden oder Wider spruch hervorrufen. Im Mittelpunkt der Darstellung steht das deutsche Genossenschaftswesen. Die Hinweise auf die Genossenschaften in anderen L?ndern, die zum Zwecke der Veranschaulichung und des Vergleichs erfolgt sind, mu?ten naturgEm?? sehr kurz und beispielhaft gehalten werden. Reinhold Henzler J. Entwicklung und Verbreitung 1. Entwicklungsepochen Auf diejenigen, die sich mit der Geschichte des modernen Genossenschafts wesens befa?t haben, hat eine Frage stets einen besonders starken Reiz aus ge?bt, die Frage n?mlich, ob in den Blutsgenossenschaften, den Dorf- und Markgenossenschaften, den Bruderschaften, Gilden, Z?nften oder Innungen die Ahnen der modernen Genossenschaften zu erblicken sind.