Der Tenninus Gewinn wird in einer marktwirtschaftlichen Ordnung ?blicherweise als eine Zielgr??e des Unternehmers verstanden, die dieser als Lohn f?r seine risikobehafteten unternehmerischen Aktivit?ten erh?lt. F?r die Lebensversicherungswirtschaft ist diese Aussage nur bedingt richtig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Produktion von Lebensversicherungsschutz provozieren "Gewinne" in H?he von rund einem Drittel des Umsatzes. Diese ?bersch?sse werden ?berwiegend wieder den Kunden gutgebracht. Wie funktioniert der Wettbewerb auf einem Markt, auf dem nicht g?nstige Preise, sondern hohe Gewinne im Interesse des Kunden sind? Wodurch unterscheiden sich Unternehmen, die im Vergleich zu ihren Konkurrenten ein h?heres Anwachsen von Eigenkapital, Dividenden oder Umsatz erleben? Auf diese Fragenkomplexe Antwort zu geben, ist Aufgabe dieser Arbeit. Zun?chst aber sollen die Grundlage f?r das Verst?ndnis der Zusammenh?nge, insbesondere der Assekuranzspezifika und ihre Einbettung in die Betriebswirtschaftslehre disku tiert werden. 1 1. Gewinn und Wachstum im Kontext betriebs wirtschaftlicher Zielforschung 1.1. Bedeutungsinhalt des Begriffes Ziel Das Hauptwort Ziel, das seinen Ursprung im Germanischen hat, im Althochdeut schen (8. - 11. Jahrhundert) und Mittelhochdeutschen (12. Jahrhundert bis etwa 1450) als "zil" oder "cil" etwas bedeutete, was man "gut erreicht", erh?lt im 13.