Mit dieser Studie wird ein bedeutsamer Beitrag zur Entwicklung eines operationalen Planungs- und Kontrollsystems f?r Instandhal­ tungsleistungen vorgelegt. Die empirische Basis bilden die vielge­ staltigen Produktionsbedingungen und wechselnden Besch?ftigungs­ lagen der westdeutschen Stahlindustrie. Das konzipierte Rechenmo­ dell ist als Bestandteil eines umfassenden betriebswirtschaftlichen Informationssystems zu betrachten, das in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stahlindustrie entwickelt worden ist 1) . Die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Instandhaltung in Indu­ strieunternehmen ist eine Folge der zunehmenden Mechanisierung und Automatisierung von Fertigungsanlagen. In anlagenintensiven Industriezweigen sind heute bis zu 20 v. H. der Belegschaft mit In­ standhaltungsma?nahmen besch?ftigt. Die gestellten Leistungsan­ forderungen sind meistens recht vielgestaltig. Routineauftr?ge im Zuge der Anlageninspektion und -wartung stehen laufend im Wechsel­ spiel mit verschiedenartigen Kleinreparaturen und gelegentlichen Gro?reparaturen. Auf dieses Anforderungsspektrum hin ist die Ka­ pazit?t des Instandhaltungsbereichs unter Ber?cksichtigung von Fremddiensten qualitativ und quantitativ auszulegen. Dabei ist als Ziel die Erhaltung und Wiederherstellung der Einsatzf?higkeit der Fertigungsanlagen zum jeweiligen Bedarfszeitpunkt mit m?glichst niedrigen Kosten zu betrachten.