Inhaltsangabe:Problemstellung: Lange wurde Arbeitszeit als rein ?konomischer Begriff zur Verwirklichung von Produktionszielen verstanden, doch ist Bewegung in die Diskussion gekommen. Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter setzen sich aktuell mit dem tragenden Bestandteil aller modernen Konzepte, der Flexibilit?t, auseinander. Bei der Gestaltung der betrieblichen und individuellen Arbeitszeit wird der Grad der Flexibilit?t zunehmend zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Flexible Arbeitszeitmodelle werden immer h?ufiger auch als Jahres- und Lebensarbeitszeitmodelle entwickelt. Beispielsweise wurde 1995 bei BASF, Ludwigshafen, f?r die Arbeitnehmer des Bereichs Informatik in einem zun?chst auf ein Jahr begrenzten Pilotprojekt eine Jahresarbeitszeit von 1.957,5 Stunden vereinbart. Unter Beachtung betrieblicher Notwendigkeiten und gesetzlicher Vorschriften kann jeder Arbeitnehmer seine Arbeitszeit zwischen 6 und 20 Uhr frei w?hlen. Die Arbeitsstunden werden auf einem Zeitkonto registriert. Walter Riester, 2. Vorsitzender der IG Metall, hat sogar ein Lebensarbeitszeitmodell vorgeschlagen, bei dem Mehrarbeit nicht mehr verg?tet, sondern auf Zeitkonten angespart wird, um die Lebensarbeitszeit zu verk?rzen. Die Diskussion ?ber die Einf?hrung von Jahres- und Lebensarbeitszeitmodellen in die betriebliche Praxis konzentriert sich bisher auf arbeitsrechtliche- und tarifvertragliche Probleme. Scheinbar v?llig unbehelligt von diesen Er?rterungen bleibt die Frage der Auswirkungen auf die Han...