Das Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet des Einkommens und des Verm?gens zwischen Deutschland und der Schweiz weist im internationalen Vergleich einige Besonderheiten auf. Um steuerlich motivierte Wegz?ge aus Deutschland in die Schweiz zu verhindern, sieht das Abkommen beispielsweise vor, dass die Vermeidung der doppelten Besteuerung im Verh?ltnis zu Deutschland unterbleibt, wenn der Steuerpflichtige in der Schweiz eine Vorzugsbesteuerung w?hlt, wie dies bei der pauschalen Besteuerung nach dem Aufwand der Fall ist. Selbst ohne diese Vorzugsbesteuerung sind nach einem Wegzug in die Schweiz die aus deutschen Quellen stammenden Eink?nfte f?r einen ?bergangszeitraum von f?nf Jahren nach dem Wegzugsjahr weiterhin in Deutschland steuerpflichtig, auch wenn das Abkommen die jeweilige Einkunftsart eigentlich der Schweiz als Ans?ssigkeitsstaat zur Besteuerung zuweisen w?rde. Beh?lt der Steuerpflichtige noch eine Wohnung in Deutschland, so kann dies bei regelm?ssiger Nutzung dazu f?hren, dass er niemals in den Genuss der Freistellung seiner Eink?nfte von der deutschen Steuer gelangt, auch wenn sich sein Lebensmittelpunkt in der Schweiz befindet - lediglich spezifische Eink?nfte aus der Schweiz bleiben hiervon ausgeklammert.Mit dem im Jahr 2002 in Kraft getretenen Freiz?gigkeitsabkommen zwischen der EG und der Schweiz wurde eine Niederlassungsfreiheit vereinbart, die sich weitestgehend an die Regelungen des EG-Vertrags anlehnt und zumindest teilweise die...