Am liebsten h?tten ?konomen und Politiker ein Ma? zur Verf?gung, das s?mtliche Auswirkungen staatlicher Eingriffe auf den privaten Sektor aufzeigt. Da ein solches aber nicht existiert, wird versucht, zumindest Teilaspekte der Fiskalpolitik zu beleuchten.
Hierbei k?nnen vier wesentliche Grundfragen der Fiskalpolitik unterschieden werden. Eine davon, n?mlich welche Generation, unterschieden nach Geschlecht und Geburtsjahrg?ngen, f?r den Staatskonsum bezahlen muss, kann durch Generationenkonten beantwortet werden. Die drei anderen, wieviel der Staat im Zeitablauf konsumiert, die intragenerationelle Verteilung und die durch den Staat ausgel?sten Verzerrungen ?konomischer Entscheidungen, k?nnen mit Hilfe dieses Ansatzes nicht hinreichend beantwortet werden.
Ausgehend von der Frage nach der H?he der steuerlichen Nettobelastung verschiedener Alterskohorten werden Generationenkonten zur Beurteilung intergenerativer Verteilungswirkungen verschiedener staatlicher Ma?nahmen und ?konomischer Entwicklungen herangezogen. Dabei gilt Fiskalpolitik als intergenerativ ausgewogen, wenn sich k?nftige Generationen im Durchschnitt einem genauso hohen Nettosteuersatz gegen?bersehen wie heutige. Eine solche Politik kann ohne eine Ver?nderung von Steuern, Transfers und Ausgaben f?r alle Zeiten aufrechterhalten werden. Im Gegensatz dazu muss bei einer intergenerationell unausgewogenen Politik der Zeitpfad dieser Zahlungsstr?me letztendlich ver?ndert werden. Wenn diese Politik in gro?em Ausma? von k?nftigen zu heutigen Generationen umverteilt, muss der Nettosteuersatz k?nftiger Generationen steigen, was Arbeits-, Spar- und Investitionsanreize vermindert und somit die zuk?nftige wirtschaftliche Entwicklung beeintr?chtigt. Liegt hingegen eine Umverteilung zuungunsten heutiger Generationen vor, muss die Nettobelastung k?nftiger Generationen sinken, um ein st?ndiges Wachstum des ?ffentlichen Nettoverm?gens zu verhindern. Die vorliegende Arbeit gibt einen umfassenden ?]]>