W?hrend f?r Industrieunternehmen eine verursachungsgerechte Kalkulation der Kosten im Hinblick auf strategische Entscheidungen von zentraler Bedeutung ist, fand f?r die Verg?tung der Krankenhausleistungen bis 1993 das Selbstkostendeckungsprinzip Anwendung. Dadurch bestand f?r Krankenh?user weder eine Notwendigkeit noch ein Anreiz zu wirtschaftlichem Handeln.Seit der Einf?hrung des Fallpauschalensystems im Jahr 2003 hat sich die Situation der Krankenh?user jedoch grundlegend ge?ndert. Durch die Preisvorgabe f?r die Behandlung eines Patienten l?sst sich der wirtschaftliche Erfolg ?ber die Kosten steuern. Um die Kosten transparent zu machen, bedarf es eines Kostenrechnungssystems, das eine verursachungsgerechte Zuordnung der Kosten auf die Kostentr?ger erm?glicht. In der vorliegenden Arbeit werden die M?glichkeiten eines Einsatzes der Prozesskostenrechnung als Kostenrechnungssystem in deutschen Krankenh?usern betrachtet. In diesem Zusammenhang werden insbesondere die krankenhausspezifischen Rahmenbedingungen herausgearbeitet und die sich daraus f?r die Anwendung der Prozesskostenrechnung ergebenden Besonderheiten abgeleitet.