Mit der Meldung eines nach US-GAAP ausgewiesenen Rekordverlustes in H?he von 24,5 Milliarden Euro f?r die ersten drei Quartale 2002 schockte die Deutsche Telekom AG im vergangenen Jahr ihre Anleger. Zur Begr?ndung verwies das Unternehmen auf erh?hte Goodwillabschreibungen. Angesichts verhaltener Reaktionen an der B?rse mag es nicht ?berraschen, dass der Telekomriese wenige Monate sp?ter f?r das Gesch?ftsjahr 2002 nach HGB einen Nullgewinn auswies.
Zur?ckgef?hrt werden kann diese Diskrepanz auf den sich in der Goodwill-Bilanzierung vollziehenden Paradigmenwechsels: Seit 2002 ist Goodwill gem?? US-GAAP nicht mehr wie bislang international ?blich planm??ig, sondern nach dem impairment only approach (kurz IOA) im Falle einer Wertminderung au?erplanm??ig abzuschreiben. Im begr??enswerten Bem?hen um eine bessere internationale Vergleichbarkeit von Konzernabschl?ssen folgte das IASB dieser Entwicklung Ende 2002 mit einem Standardentwurf. In der intensiv gef?hrten Literaturdiskussion um die neugeregelte Goodwill-Bilanzierung wird u.a. ?Verwirrung beim Anleger? konstatiert, was die auf die Informationsbed?rfnisse der Anleger ausgerichtete internationale Rechnungslegung schwer trifft. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Analyse der aktuellen Literaturdiskussion um die Goodwill-Bilanzierung nach internationalen Rechnungslegungsstandards.
Zu diesem Zweck ist der Arbeit eine Erl?uterung der als Beurteilungskriterium dienenden Zielsetzung der internationalen Rechnungslegung vorangestellt, die in der Vermittlung entscheidungsrelevanter Informationen besteht. Anschlie?end erfolgt eine Darstellung der Goodwillbilanzierung nach US-GAAP und dem Standardentwurf des IASB. Hierbei kann gezeigt werden, dass trotz des gemeinsamen IOA weiterhin Unterschiede zwischen beiden Rechnungslegungsstandards bestehen bleiben.
Um die aktuelle Literaturdiskussion analysieren zu k?nnen, ist aber auch das Verst?ndnis der traditionellen auf planm??igen Abschreibungen]]>