Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die wirtschaftliche Entwicklung eines rohstoffreichen Landes am Beispiel Russlands (von 1990 bis heute), das Aufzeigen der wirtschaftlichen Probleme aufgrund einer Rohstoffabh?ngigkeit sowie deren Bedeutung f?r die wirtschaftspolitische Struktur bzw. Entwicklung des Landes.Zahlreiche empirische Untersuchungen zeigen, dass beim Vergleich des langfristigen BIP-Wachstums rohstoffreicher L?nder der Trend eher r?ckl?ufig ist. Dieses Ph?nomen zeigt sich auch f?r Russland. Oberfl?chlich betrachtet bleiben die Wachstumsraten relativ stabil. Erst ein Vergleich der verschiedenen Wirtschaftssektoren erlaubt eine Aussage dar?ber, worauf das Wachstum tats?chlich basiert. In dieser Arbeit wird ein solcher Vergleich vorgenommen und gleichzeitig die Abh?ngigkeit des Landes von seinen Rohstoffvorkommen aufgezeigt bzw. im Zusammenhang mit dem Industrie- und Dienstleistungssektor betrachtet.Ein f?r Rohstoff?konomie typisches Ph?nomen, das Dutch-Disease-Ph?nomen oder auch Holl?ndische Krankheit genannt, wird anhand eines Modells erkl?rt. Um festzustellen, ob die russische Wirtschaft auch die Merkmale einer Holl?ndischen Krankheit aufweist, wird der Einfluss der Finanzkrise in Russland im Jahr 1998 und in der Zeit des ?lpreisbooms bzw. im Jahr der Weltwirtschaftskrise 2008 beschrieben.Die Bedeutung der ?lfonds zur Minderung der negativen Auswirkungen bei ?lpreisschwankungen ist ein weiterer wichtiger Punkt, der im Rahmen dieser Arbeit betrachtet wird.