Inhaltsangabe:Einleitung: Technik ist seit Menschengedenken und in den verschiedensten Gesellschaften benutzt worden. Die Antizipation der Zukunft, das Fortschrittsdenken, die Industrialisierung, das Eindringen von technischen Vorrichtungen in alle Bereiche der Lebens- und Arbeitswelt des Menschen sowie die Thematisierung von realen und m?glichen sozialen Ver?nderungen infolge des Technikeinsatzes in Kunst und Literatur sind jedoch ?Errungenschaften? der modernen westlichen Kultur. Dabei haben nach einer Einsch?tzung von SUVIN die Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert die literarische Phantasie eingeholt und ?berfl?gelt. Genau in diese Epoche f?llt jedoch die Geburtsstunde der Fortschrittsutopie und der modernen Science Fiction. Anhand der antizipatorischen Texte L?An 2440, r?ve s?il en fut jamais (1771) von Louis-S?bastien MERCIER, Voyage en Icarie (1840) von ?tienne CABET und Le Monde tel qu?il sera (1845) von ?mile SOUVESTRE wird in der vorliegenden Arbeit fach?bergreifend gezeigt, wie real stattfindende Ver?nderungen infolge einer Technisierung der menschlichen Lebenswelt in einem mit literarischen Mitteln konstruierten Wirklichkeitsbild, das in die Zukunft projiziert ist, reflektiert werden. Folgende Annahmen wurden dabei zugrundegelegt: ?Technik wird von der Literatur der Moderne in ihren unterschiedlichen Bereichen zum Thema gemacht: theoretische Ans?tze, Erfindungen und ihre Umsetzung in die Praxis, industrielle Produktion, die Person des Technikers und des Industrie...