Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der Bestimmung der geeigneten Rechtsform eines Unternehmens handelt es sich um ein klassisches Entscheidungsproblem der Betriebswirtschaftslehre. Soll ein neues Unternehmen gegr?ndet werden, wird ein Existenzgr?nder zusammen mit seinem steuerlichen und/oder betriebswirtschaftlichen Berater ?berlegungen dahingehend zu treffen haben, welche organisatorische Grundform den individuellen Zielvorstellungen am ehesten gerecht wird. In den F?llen, in denen sich bei bestehenden Unternehmen pers?nliche, wirtschaftliche oder rechtliche Gegebenheiten ge?ndert haben, wird das Entscheidungsproblem erneut aufgeworfen. Die mit der Rechtsformwahl getroffene Entscheidung ist somit zwar i.d.R. langfristig, jedoch keineswegs irreversibel. Aus dem Spektrum der zur Verf?gung stehenden Rechtsformen erfreut sich in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere die Gesellschaft mit beschr?nkter Haftung (GmbH) einer hohen Beliebtheit. Angesichts der durch die Wahl dieser Rechtsform bedingten Formalisierung sowie der damit verbundenen Haftungsbeschr?nkung hat sie sich f?r den Mittelstand als besonders praktikabel erwiesen. Die Kapitalerfordernisse der GmbH sowie die durch das deutsche Gesellschafts-, Steuer- und Insolvenzrecht bedingten Nachteile haben jedoch seit langem zur Suche nach einer Gesellschaftsform gef?hrt, die ebenfalls mit einer Haftungsbeschr?nkung einher geht, allerdings eine weitergehende Flexibilit?t erm?glicht. Seit dem ?berseering-Urteil des Europ?ischen G...