In diesem Buch werden Fragen der Gerechtigkeit im Zusammenhang mit Arbeit und Lohn diskutiert. Das Nachdenken ?ber Gerechtigkeit und den gerechten Lohn wird zur?ckverfolgt bis zu Thomas von Aquin, der Ideen von Aristoteles verarbeitete, und es wird gezeigt, wie Gerechtigkeit in der mittelalterlichen Standesgesellschaft definiert wurde. F?r das 20. Jahrhundert wird gezeigt, welche Bedeutung die Verm?gensverteilung hat und warum sich in modernen Industriegesellschaften „Arbeitsm?rkte" grundlegend von G?term?rkten unterscheiden. Folgend werden die modernen Theorien der Gerechtigkeit von John Rawls und Amartya Sen vorgestellt und es wird beleuchtet, wie sich die Diskussion ?ber Lohngerechtigkeit heute auf die Rechtfertigung eines Mindestlohnes beschr?nkt. In der Schlussfolgerung wird f?r eine gesamtgesellschaftliche Sicht auf L?hne und Einkommen pl?diert, die sich wieder dem Anspruch einer gerechten Einkommensordnung verpflichtet f?hlt.