Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,1, FOM Essen, Hochschule f?r Oekonomie & Management gemeinn?tzige GmbH, Hochschulleitung Essen fr?her Fachhochschule, 95 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leitmotiv der Insolvenzordnung hat sich nach der Insolvenzrechtsreform im Jahre 1999 grundlegend ge?ndert. Die Sanierung krisenbehafteter Unternehmen stand im Fokus der Reform und sollte die in der Vergangenheit h?ufig praktizierte Liquidation als Verfahrensziel abl?sen. Hintergrund war unter anderem die steigende Anzahl von Unternehmensinsolvenzen in der Vergangenheit. Sie zerst?rten zahlreiche Arbeitspl?tze und verursachten erhebliche volkswirtschaftliche Sch?den.

In Anlehnung an das amerikanische Recht wurde zu diesem Zweck das sogenannte Insolvenzplanverfahren eingef?hrt. Das Insolvenzplanverfahren bildet das Kernst?ck der Insolvenzrechtsreform und stellt prim?r ein Instrument zur Unternehmenssanierung dar. So ist es seit der Reform beispielsweise m?glich, den Zeitpunkt der Insolvenzantragstellung mit Einf?hrung des Tatbestands der drohenden Zahlungsunf?higkeit innerhalb eines Jahres vor Eintritt der Zahlungsunf?higkeit frei zu w?hlen. Des Weiteren wird der Insolvenzschuldner bei Antragstellung vor dem Zugriff der Gl?ubiger gesch?tzt. Ferner besteht die M?glichkeit, geschlossene Vertr?ge, sofern sie betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll sind, einseitig zu beenden.

Trotz dieser tiefgreifenden Reformen sind die Sanierungsm?glichkeiten, die mithilfe des Insolvenzplanverfahrens m?glich sind, bisher in der ?ffentlichkeit relativ unbekannt geblieben. H?ufig finden Diskussionsforen ?ber das Insolvenzplanverfahren in Fachgremien statt, die gr??tenteils aus Insolvenzspezialisten bestehen. Den von der Insolvenz direkt betroffenen Gruppen, wie zum Beispiel Unternehmen, Gl?ubigern oder Investoren bleiben Informationen ?ber die Sanierungschancen des Insolvenzplanverfahrens gr??tenteils verw]]>