Die moderne Wirtschaft ist keine Natural-, sondern eine Geldwirtschaft. Ihre Grundlage ist nicht der Tausch, sondern der Kauf. Das Geld ist hierbei der Mittler: es wird zum Zahlungsmittel. Die fortgeschrittenen Methoden der Produktion haben zu einer sehr weit gehenden Arbeitsteilung und Spezialisierung gef?hrt, damit aber zu einer Allverbundenheit und daher einer ?beraus gro?en Komplizierung der Wirtschaft. Diese Entwicklung der Technik und der Wirtschaft macht es notwendig, entsprechende Methoden des Zahlungsverkehrs einzuf?hren, Methoden, die arbeitsparend, schnell durchf?hrbar und vereinheitlicht sind. Das ist nichts anderes als eine Anpassung des Zahlungsverkehrs an den technisch-wirtschaftlichen Fortschritt. Daher mu?te neben dem Bar verkehr in steigendem Ma?e der bargeldlose Zahlungsverkehr durch gef?hrt werden. Seine Formen sind insbesondere Scheck und ?berweisung, beide an eine Kontenf?hrung bei Banken oder Sparkassen gebunden. Diese an sich nur nat?rliche Entwicklung des bargeldlosen Zahlungsver kehrs, zun?chst nur entwickelt, um die Zahlungsvorg?nge einer arbeits teiligen Wirtschaft zu rationalisieren, hat aber auch eine weitreichende bankpolitische Auswirkung, und dies sowohl f?r die Gesch?ftsbanken als auch die Zentralnotenbank. Denn der bargeldlose Zahlungsverkehr ist Grundlage der Kreditsch?pfung. Diese aber ist Kaufkraftsch?pfung in genau demselben Ma?e wie die Notengeldsch?pfung der Zentralnotenbank, nur da? letztere dabei die so wichtige Aufgabe der Stab...