Seitdem die statische Preistheorie und die darauf aufbauenden preispolitischen ?berlegun­ gen einen relativ hohen Entwicklungs-und Erkenntnisstand erreicht haben, sind die Bem?­ hungen auf dem Gebiet der Preistheorie und der Preispolitik vornehmlich darauf gerichtet, dynamische Einfl?sse zu erfassen und in die Betrachtung einzubeziehen. W?hrend die statische Theorie bei der Er?rterung der Preisbildung und der Bestimmung und Ableitung der jeweiligen zielad?quaten Preise allein die Gegebenheiten der Periode be­ r?cksichtigt, f?r die der Preis zu bestimmen ist, bem?ht sich die dynamische Theorie, auch die Wirkungen zu erfassen, die von den Gegebenheiten der vorgelagerten und der nachfol­ genden Perioden ausgehen k?nnen. Die Gegebenheiten der vorhergehenden Periode(n) finden ihren Ausdruck darin, wie die Nachfrager auf eine Preis?nderung reagieren (Preis?nderungsresponse). In der laufenden Periode kann - bei gleichem Preis - die Nachfrage unterschiedlich hoch sein je nachdem, ob der in dieser Periode geltende Preis dem Preis der Vorperiode gleich ist oder ihn ?ber­ trifft oder unterschreitet. Die Verh?ltnisse in nachfolgenden Perioden werden dann eine Wirkung haben, wenn mit sogenannten Carryover-Effekten gerechnet werden mu?. Ein Carryover-Effekt liegt vor, wenn der Preis der laufenden Periode auch den Absatz in sp?teren Perioden beeinflu?t.