Bei der Behandlung dynamischer Systeme stellt sich dem Modellbilder immer das Problem einer ad?quaten Modellformulierung. Soll das Modell in stetiger oder diskreter Zeit formuliert werden? Liegen dem Modell lineare oder nichtlineare Zusammenh?nge zugrunde? Sind realit?tsnahe Modelle im weiteren dann auch noch handhabbar? Herk?mmliche ?konomische Modelle gehen von rationalen regul?ren Verhaltensmustern der Individuen aus, was zur Darstellung ?konomischer Zusammenh?nge durch lineare Relationen f?hrt. Alle in der Realit?t auftretenden Abweichungen von diesen Grundprinzipien werden als Paradoxa angesehen. Sobald nichtlineare Zusammenh?nge unterstellt werden, k?nnen jedoch zyklische und chaotische Verhaltensmuster auftreten. Wurden bedingt durch das allgemein wachsende Interesse an der Chaostheorie grunds?tzlich Fragen ?ber ad?quate Modellformulierungen in der Makro?konomie neu gestellt, und wurde die Chaostheorie bereits auf einige makro?konomische Fragestellungen angewendet, so existieren noch kaum mikro?konomische Anwendungsbeispiele. Doch gerade bei der Modellierung von Wahl- oder K?uferverhalten treten immer wieder Ph?nomene auf, denen lineare Modelle nicht gerecht werden. Die Fragestellung, die diesem Buch zugrundeliegt, ist, auf welche Weise herk?mmliche Marktreaktionsmodelle erweitert werden k?nnen, um Effekte wie soziale Interaktion einzelner Individuen oder zeitverz?gerte K?uferreaktionen auf Werbema?nahmen darzustellen, und welche Auswirkungen diese Modellierungen auf d...