miteinander interagierender Einflussgr?ssen die Situation charakterisieren, sondern dass das Muster dieses Zusammenwirkens sich dynamisch ver?ndert. Komplexe Problemsituationen wie weltweite M?rkte, neue Lebensstile,
Umweltbedrohungen, gesellschaftliche Ver?nderungen lassen sich mit den herk?mmlichen analytischen Denkans?tzen und Methoden nur ungen?gend erfassen. Wie Dietrich D?mer in seinem Buch "Die Logik des Misslingens" (Reinbek 1989)
eindr?cklich gezeigt hat, treten beim Umgang mit komplexen Systemen gem?ss unserem ?blichen Vorgehen immer wieder folgende Fehler auf: Mangelhafte Zielerkennung - Beschr?nkung auf Ausschnitte - Einseitige Schwerpunktbildung
-Unbeachtete Nebenwirkungen -Hang zur Uebersteuerung - Tendenz zu autorit?rem Verhalten. Diese Fehler f?hren dazu, dass nicht nur ungeeignete, sondern auch kontrapro­ duktive Probleml?sungen entwickelt werden. Ueber die Gefahr
einer reinen Symptombek?mpfung hinaus werden auf falschen Grundlagen Entscheide getroffen, die unbeabsichtigte Kettenreaktionen ausl?sen und zu einem grossen Schaden f?hren k?nnen. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die
Methodik des Vernetzten Denkens entwickelt. DieseS; Denken l?sst sich dadurch charakterisie­ ren, dass die gel?ufige Ursache-Wirkungs-Denkweise durch ein Denken in Kreisl?ufen ersetzt wird, das auch Trendbr?che, Ver?nderungen
und Prozesse zu erfassen erlaubt. Das Vemetzte Denken hilft der F?hrungskraft, Probleme so abzugrenzen, dass nicht eine Symptombek?mpfung erfolgt, ?ber Netzwerke Zusammenh?nge zu verstehen und Fr?hwamindikationen zu
erarbeiten, Eingriffe am geeigneten Ort und zum richtigen Zeitpunkt zu planen, Strategien, Projekte und Massnahmen bei der Umsetzung vermehrt auf die Gesetzm?ssigkeiten und die Eigendynamik der Situation abzustimmen.]]>