Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 0,7, Rheinisch-Westf?lische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters ist die wirtschaftlich bedeutendste Norm und zugleich der gr??te Streitpunkt im Handelsvertreterrecht. In zahlreichen Urteilen hat der Bundesgerichthof (BGH) Grunds?tze f?r die Entstehung, Berechnung und Abzinsung des Ausgleichsanspruchs im Rahmen der Rechtsfortbildung aufgestellt. Zwei Urteile des Europ?ischen Gerichtshofs (EuGH) haben in der j?ngeren Vergangenheit dieses Fundament ersch?ttert, da zum einen das bisherige Vorgehen zur Berechnung des Ausgleichsanspruchs und zum anderen die K?ndigung aus einem wichtigen Grund nicht mit europ?ischem Recht vereinbar sind.
Das Buch setzt sich ausf?hrlich mit der bisherigen Rechtslage und den Urteilen des EuGH auseinander. In verst?ndlichen Formulierungen werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Handelsvertretern, Vertragsh?ndlern, Bausparkassen- und Versicherungsvertretern und Franchisenehmern herausgestellt und erkl?rt, unter welchen Voraussetzungen ein Ausgleichsanspruch entstehen kann. Die Berechnung des Ausgleichsanspruchs mittels Provisionsverlusten, Kundenabwanderungsquoten und Prognosezeitr?umen wird ausf?hrlich erl?utert und mittels mehrerer Beispielberechnungen verdeutlicht. Einen besonderen Stellenwert nehmen Billigkeitserw?gungen ein, bei denen als Folge der Rechtsprechung des EuGH nun die Provisionsverluste mitbetrachtet werden. In einem Exkurs wird beleuchtet, wie die Unternehmervorteile ermittelt werden k?nnen, wenn diese h?her als die Provisionsverluste sein sollten. Weitere Kapitel besch?ftigen sich mit der H?chstgrenze und dem Ausschluss des Ausgleichsanspruchs, z.B. wegen K?ndigung aus wichtigem Grund. Au?erdem wird die ge?bte Praxis der Einstandszahlungen und Abw?lzungsvereinbarungen hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit der Unabdingbarkeit des Ausgleichsanspruchs untersucht.