Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die beiden Weltwirtschaftskrisen zu Beginn der 1930er Jahre und am Ende der 2000er Jahre sind weder in chronologischer Reihenfolge ihrer Ereignisse, noch mit den wesentlichen Ursachen ihrer Entstehung zu vergleichen, aber trotzdem wird die Krise des 21. Jh. gern mit der weltweit gr??ten wirtschaftlichen Eskalation des vorherigen Jahrhunderts in Verbindung gebracht und versucht aus dieser L?sungsans?tze zu finden. Nach ihrem scheinbar grenzenlosen Vertrauen in die Selbstheilungskr?fte und Selbstregulierungskr?fte der M?rkte wurden viele Politiker und ?konomen eines Besseren belehrt. Die vergangenen Jahre und Jahrzehnte zeichneten sich in der Hinsicht dadurch aus, dass eine immer st?rkere Trennung zwischen der Realwirtschaft und der Finanzwirtschaft aufgetreten ist; getrieben von einer unvertretbaren Deregulierung der M?rkte und einem Verg?tungssystem, welches die Gier und die zerst?rerische Kreativit?t der Finanzakteure zu einer bis dahin unvorstellbaren Risikobereitschaft gef?hrt hat.

Bis zur Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurden Marktwirtschaften in der neoklassischen Theorie als vom Staat nahezu emanzipierte Wirtschaftssysteme betrachtet. Eine endogene Analyse der damals gravierenden Besch?ftigungssituation war aufgrund der fehlenden gesamtwirtschaftlichen Betrachtungsweise nicht m?glich und somit war eine Auseinandersetzung mit den konjunkturellen Schwankungen und deren Folgen/Ursachen in einer Volkswirtschaft kaum durchf?hrbar. Infolgedessen gelang es nicht, Ma?nahmen gegen die hohe Arbeitslosigkeit zu entwickeln. Aus diesem Dilemma heraus erschien die Keynes'sche Theorie als wirtschaftspolitische Offenbarung.

In seinem revolution?ren Werk "The General Theory of Employment, Interest and Money" erkl?rt Keynes, dass eine Marktwirtschaft, entgegengesetzt zur herrschenden ?konomischen Lehrmeinung, eben nicht auf lan]]>