Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 1,3, Technische Hochschule Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hinterfragt kritisch das vorherrschende Wirtschaftssystem und verfolgt dabei die Thesen, dass „die derzeitigen Bestrebungen der neoklassischen Wirtschaftsschule ein Entstehen von Nachhaltiger Produktivit?t unm?glich machen" und „die Ziele Wachstum und Nachhaltigkeit im Widerspruch zueinander stehen." Als Ergebnis dieser Arbeit soll eine Definition von Nachhaltiger Produktivit?t als neues Formalziel festgelegt werden sowie die entsprechenden Schl?sselkriterien f?r dessen Erreichen benannt werden.

„Aus einem halben Jahrhundert fortschreitender Aufkl?rung und zunehmenden Wohlergehens bewegen wir uns auf ein neues dunkles Zeitalter zu, das f?r die Mehrheit schwere Zeiten, f?r einige Wenige aber unverh?ltnism??ige Privilegien und Reicht?mer bringt." Was Carlos Joly in seinem Beitrag im neuen Bericht an den Club of Rome beschreibt, resultiert aus einer jahrzehntelangen Missachtung der „Grenzen der nat?rlichen Tragf?higkeit" des Planeten und stellt die weitverbreitete Neigung der Wirtschaft „weiter wie bisher" zu agieren, in Frage.

Die weltweite Nachfrage nach Wachstum zerst?rt t?glich unz?hlige Waldgebiete einer Fl?che, die der Stadt New York entsprechen, sie f?hrt zur Ausrottung von 130 Tier- und Pflanzenarten pro Tag und tr?gt die Schuld am Tod von ?ber 10.000 Kindern, die t?glich weltweit an Unterern?hrung sterben. Das Dilemma wird deutlich: „20 % der Weltbev?lkerung verbrauchen 80 % der Rohstoffe" w?hrend die verbleibenden 80 % der Menschheit die Auswirkungen dieser Ausbeutung zu sp?ren bekommen. Die Erde erw?rmt sich, der Meeresspiegel steigt und die W?stenbildung weitet sich aus.4 Der Klimawandel wird Millionen von Menschen aus ihren Lebensr?umen vertreiben und Ausma?e annehmen, die „die klassischen V?lkerwanderungen wie ruhige Sonntagsspazierg?nge erscheinen lassen."]]>