Inhaltsangabe:Einleitung: Zu Beginn der 80er Jahre ?u?erten sowohl Wissenschaftler als auch Unternehmensleiter heftige Kritik an der damaligen Praxis der Investitionsplanung. Insbesondere wurde bem?ngelt, da? die dynamischen Verfahren der Investitionsrechnung weder den strategischen Wert eines Investitionsprojektes, noch den Wert der Flexibilit?t, die das Management eines Unternehmens beim Betreiben von Investitionsprojekten hat, ber?cksichtigt. Die Folge ist eine systematische Unterbewertung vieler Investitionsprojekte, die zu falschen Investitionsentscheidungen f?hren kann. Schon 1977 aber hatte Myers erkannt, da? Handlungsalternativen, die die einer Realinvestition innewohnende Flexibilit?t ausmachen, als Option aufgefa?t werden k?nnen. Er pr?gte hierf?r den bis heute verwendeten Begriff der Realoption (Real Option). Kester griff diese Erkenntnis 1984 wieder auf und zeigte, da? sowohl der Wert der Flexibilit?t als auch der strategische Wert einer Investition als Optionswert erkl?rt werden kann. Da eine exakte Erfassung dieser Optionswerte mit den traditionellen Verfahren der Investitionsrechnung nicht m?glich ist, lag es nahe, die f?r Finanzoptionen entwickelten Optionspreistheorien anzuwenden. Mit ihrer Hilfe k?nnen Realoptionen korrekt bewertet und in der Investitionsplanung ber?cksichtigt werden. Hinter der Bezeichnung Real Options verbirgt sich folglich ein auf den Optionspreistheorien basierender Ansatz zur Investitionsplanung. Wurden Optionspreistheorien bisher nur a...