Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Es zeichnet sich der empirisch beobachtbare Trend eines grunds?tzlich erweiterten Zugriffs auf das Arbeitsverm?gen vieler Besch?ftigter ab. Von den Unternehmen wird verst?rkt der Versuch unternommen, den Menschen als Ganzes mit all seinen F?higkeiten und M?glichkeiten in den Dienst zu nehmen. Menschliche Subjektivit?t erh?lt dadurch einen steigenden Stellenwert in der Arbeitswelt. Subjektive Potentiale (z. B. Emotionalit?t, Flexibilit?t, Kreativit?t, Risikobereitschaft), ehemals als St?rfaktor angesehen, den es zu eliminieren gilt, werden nun vielfach als Erfolgsfaktor erkannt. Dieser Trend einer neuen Logik der Arbeitskraftnutzung wird als Subjektivierung der Arbeit bezeichnet. Die bisherige Logik der Arbeitskraftnutzung, die als Objektivierung bezeichnet werden kann, ist zwar immer noch weit verbreitet, nun jedoch als Leitbild nicht mehr unhinterfragt. In Unternehmen und Verwaltungen findet der Entwicklungsprozess in einer in den 90er Jahren einsetzenden Welle der Reorganisationen seinen Niederschlag. Diese geht mit dem Einsatz einer F?lle neuer und neu entdeckter Managementkonzepte einhergeht, die den Mitarbeitern den Einsatz ihrer subjektiven Potentiale erm?glichen, aber auch von ihnen fordern. Der Trend zur Subjektivierung der Arbeit f?hrt gleichzeitig zur zunehmenden Aufl?sung der Grenzen zwischen den Bereichen Leben und Arbeit. Die vorliegende Arbeit soll zun?chst den Begriff der Subjektivierung de...