Die R?ckstellungen bilden auf der Passivseite der Bilanz der Unternehmen h?ufig einen beachtlichen Posten. So betr?gt z. B. der durchschnittliche Anteil an der Bilanzsumme bei deutschen Unternehmen bei den Pensionsr?ckstellungen 7,3 % und bei den sonstigen R?ckstellungen 12 %. Die M?glichkeit der Einflussnahme auf die R?ckstellungsh?he w?re deshalb bedeutsam f?r die Jahresabschlusspolitik. Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG) wurde am 28.5.2009 verk?ndet und ist damit am 29.5.2009 in Kraft getreten. Als Ziel dieser Modernisierung nennt die Gesetzesbegr?ndung dabei die Entwicklung einer vollwertigen, aber kosteng?nstigeren und einfacheren Alternative zu den Normen der International Financial Reporting Standards (IFRS). Au?erdem war das Ziel dieser Modernisierung des Handelsbilanzrechts eine Entschlackung des HGB um ?berfl?ssige Bestimmungen, insbesondere um zahlreiche ?berholte Wahlrechte, welche die Aussagekraft, Verl?sslichkeit und die Vergleichbarkeit der Jahresabschl?sse beeintr?chtigen. Damit verbunden ist jedoch die Einschr?nkung des jahresabschlusspolitischen Spielraums.Wesentliche ?nderungen des BilMoG betreffen den Ansatz und die Bewertung von R?ckstellungen. Im Rahmen der Neuregelung durch das BilMoG sind die Ansatzwahlrechte f?r die R?ckstellungen gestrichen worden. Die Bewertung der R?ckstellungen soll durch die Ber?cksichtigung k?nftiger Preissteigerungen dynamischer werden. Zudem soll mit der Neueinf?hrung einer Abzinsungspflicht die wahre Bela...