Die letzten Jahrzehnte der globalen Wirtschaftsentwicklung haben gezeigt, dass das BIP alleine den Wohlstand einer Nation nicht erfassen kann. W?hrend traditionelle Wirtschaftstheorien einen sehr engen Interpretationsrahmen des Begriffs ‚Utility' hatten, legen neuere Theorien nahe, dass der Nutzenbegriff neu definiert werden muss. Die Forschung auf dem Feld des Subjective Well-Being zeigt, dass subjektive wie objektive Daten ?ber Zufriedenheit hohe wissenschaftliche Relevanz besitzen und gro?en Einfluss auf das Individuum, die Gesellschaft und die Wirtschaft haben. Mittlerweile wurde das Interesse der Politik geweckt und Wirtschafts-Nobelpreistr?ger wie Daniel Kahneman und Joseph Stiglitz forschen intensiv an diesem Thema. Die vorliegende Arbeit gibt einen ?berblick ?ber die Methodik der Studies of Happiness und erl?utert die gewonnen Erkenntnisse dieser jungen Wissenschaft. Es wird nicht nur eine kurze historische Aufarbeitung des Begriffs ‚Gl?ck' vorgenommen, sondern auch die Unzul?nglichkeit traditioneller Wohlstandsindikatoren aufgezeigt. Nachdem die Validit?t der vorhandenen Methoden zur Erhebung von Daten ?ber Zufriedenheit (z.B. Day Reconstruction Method, Experience Sampling Method und U-Index) diskutiert wurde, werden diverse relevante Irrationalit?ten und Ph?nomene der menschlichen Psyche beleuchtet. Begriffe wie der Anticipation Error oder die Hedonic Treadmill werden n?her ausgef?hrt. Au?erdem werden Auswirkungen auf verschiedenste Bereiche des Menschen wie...