Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 2,3, Universit?t Hohenheim (Lehrstuhl f?r Wirtschaftstheorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Warum sind die Gro?e Depression und die Krise von 2008 Vergleichbar?
Reinhart und Rogoff kennzeichnen drei Merkmale einer schweren Finanzkrise, lang anhaltende Einschnitte am Aktien- und Immobilienmarkt, Bankenkrisen verbunden mit scharfen aber kurzen inl?ndische Produktionseinschnitten, geringe aber langfristige Erh?hung der Arbeitslosigkeit und eine drastische Zunahme der staatlichen Verschuldung. Der Staat leidet einmal aufgrund des krisenbedingten Steuerausfalls, ist aber gleichzeitig durch h?here Sozialausgaben, Bankenrettung, Konjunkturpakete zur Steigerung seiner Ausgaben gezwungen. Alle diese Merkmale traten zum einen in der gro?en Depression der 30?er Jahre und bei der Rezession 2008 auf. Dennoch hatte die Rezession 2008 weltweit aber vor allem in Deutschland wesentlich geringere wirtschaftliche Auswirkungen. Im Folgenden m?chte ich daher den Ursachen, Folgen aber auch der Bew?ltigung dieser beiden Krisen nachgehen. Zu Beginn wende ich mich der Gro?en Depression zu. Die Funktionsweise des Gold-Devisen-Standards und eine hohe langfristige Auslandsverschuldung schw?chten die Weltwirtschaft der Zwischenkriegszeit von Beginn an und stellen daher den Ausgangspunkt meiner Untersuchungen dar. Wachsende Spekulation in den USA der 20?er Jahre f?hrte zum B?rsenboom, welcher schlie?lich im Crash endet und die Gro?e Depression initiiert. ?ber das Vehikel der kurzfristigen Verschuldung findet die Krise endg?ltig den Weg von den USA nach Deutschland und Europa. Die Krise erreicht mit der Bankenkrise 1931 in Deutschland ihren H?hepunkt. Die Krisenbek?mpfungsma?nahmen Deutschlands basieren zun?chst auf falschen Annahmen. Erst durch die Anwendung neuer wirtschaftswissenschaftlicher Ans?tze gelingt es schlie?lich, die Krise zu ?berwinden. Die Rezession 2008 hat ihre Ursache in einem Traum, dem Traum vom Eigenheim.]]>