F?hrung. Wird man mit dieser Thematik konfrontiert, tauchen oft Assoziationen wie Einfluss, Macht und Herrschaft auf. Dabei handelt es sich teils um positive und teils um negative konnotative Zuschreibungen. Betrachtet man die Geschichte der F?hrungsforschung, wird klar, woher das r?hrt: Der F?hrende („Leader") wird anfangs als Mittelpunkt des Geschehens betrachtet; um ihn herum sind nur Schatten von Gestalten angeordnet, die so unm?ndig und passiv sind, dass sie nicht in den Analysefokus der Forscher r?cken. Wozu aber gibt es das Konstrukt der F?hrung („Leadership"), wenn es nicht auch Gef?hrte („Followers") gibt? Die vorliegende Studie hat zum Ziel, a) zu demonstrieren, wie relevant die Einbeziehung des Konstrukts des „Followerships" (Aus?bung der Gefolgschaft) ist, um das F?hrungsgeschehen besser zu verstehen, b) zu illustrieren, dass Followers weitaus mehr Einfluss haben, als man dies erwarten w?rde und c) zu veranschaulichen, wie interdependent und dynamisch die Beziehungsprozesse zwischen Leader und Follower sind.