Das Assessment Center wird in Unternehmen als anerkanntes, elaboriertes Instrument zur Leistungsermittlung von TeilnehmerInnen eingesetzt. Dabei versucht man BewerberInnen zu „durchleuchten", um sie auf ihre Eignung zu pr?fen und zuk?nftiges Verhalten, sowie ihre Leistung prognostizieren zu k?nnen. Bei einer genaueren Betrachtung der Thematik der Personalauswahl stellt man jedoch fest, dass der Versuch des psychometrischen Vermessens einer Person an seine Grenzen st??t. Personen lassen sich n?mlich von einem Verfahren nicht ganzheitlich erfassen. Vielmehr werden sie durch die eingesetzten Techniken erst konstruiert. Die Arbeit setzt sich dabei mit den wesentlichen Perspektiven der Personalauswahl auseinander und zeigt anhand der unterschiedlichen Ans?tze die einhergehende Problematik einer rein ?konomisch orientierten Herangehensweise auf. Dabei besch?ftigt sich der Autor vor allem mit der konstruktivistischen und poststrukturalistischen Perspektive, sowie ethischen Implikationen und machtpolitischen Dimensionen des Auswahlvorgangs.